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Trump droht Elon Musk nach Streit

President Donald Trump walks before departing on Marine One from the South Lawn of the White House, Friday, June 6, 2025, in Washington. (AP Photo/Alex Brandon)
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US-Präsident Donald Trump droht Elon Musk mit Konsequenzen, wenn dieser Demokraten unterstützt. (Archivbild)Bild: keystone

Trump erklärt Freundschaft mit Musk für beendet und droht ihm

07.06.2025, 20:5407.06.2025, 20:54
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US-Präsident Donald Trump hat Tech-Milliardär Elon Musk nach ihrem öffentlichen Zerwürfnis vor «sehr schwerwiegenden Folgen» gewarnt, falls dieser künftig Demokraten unterstützen sollte. «Wenn er das tut, dann muss er den Preis dafür bezahlen», sagte der Republikaner Trump dem Sender NBC News in einem Interview, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll.

Trump droht Musk

Trump drohte Musk mit nicht näher erläuterten Konsequenzen, falls dieser demokratische Kandidaten unterstützen sollte, um den Republikanern zu schaden, die für das Steuer- und Haushaltsgesetz des Präsidenten gestimmt haben.

Das Haushaltsgesetz hatte diese Woche den öffentlichen Streit zwischen Musk, dem reichsten Mann der Welt, und Trump, dem mächtigsten Mann der Welt, ausgelöst. Musk fordert weitaus stärkere Ausgabenkürzungen. Seit Donnerstag liefern sich Musk und Trump nach einer monatelangen, ungewöhnlich engen Zusammenarbeit eine offene Schlammschlacht.

Trump erklärt Bromance für beendet

In dem NBC-Interview sagte Trump auf die Frage, ob er davon ausgehe, dass seine Beziehung mit Musk vorbei sei: «Ich gehe davon aus, ja.» Trump wiederholte auch, dass er nicht an einer Versöhnung mit Musk interessiert sei. Er sei mit anderen Dingen zu beschäftigt. «Ich habe keine Absicht, mit ihm zu sprechen», sagte Trump demnach.

Der Präsident hatte am Donnerstag jede Zurückhaltung gegenüber Musks Kritik aufgegeben und schrieb, dieser sei «verrückt geworden». Musk verbreitete daraufhin auf seiner Plattform X weitere Posts mit heftigen Angriffen auf Trump.

Musk will neue Partei gründen

Unter anderem schlug Musk auf der Plattform X vor, eine neue Partei der Mitte zu gründen. Zudem behauptete er, Trump hätte die Präsidentenwahl nie ohne seine Unterstützung gewonnen. Trump wiederum sprach auf seiner Plattform Truth Social auch davon, Aufträge und Subventionen für Musks Firmen wie Tesla und SpaceX zu streichen, um damit Milliarden Dollar einzusparen. NBC News gegenüber sagte Trump, er hätte das Recht, das zu tun, aber er habe sich nicht näher damit befasst.

Musk hatte Trumps Wahlkampf mit mehr als 250 Millionen US-Dollar finanziert und war zu einem Vertrauten des Republikaners geworden. Für Trump führt er bis Ende Mai das Kostensenkungsgremium Doge, mit dem er massive Kürzungen und Stellenstreichungen durchsetzte. (sda/dpa)

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Celtic Swiss
07.06.2025 21:32registriert Juni 2024
In einem Rechtstaat würden beide wegen ihren Aussagen von Amtes wegen verfolgt werden!
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grumit
07.06.2025 21:09registriert März 2019
Musk teilt rechtsextreme Verschwörungsideologien und hat Verbindungen zu rechtsextremen Parteien in Europa.
Man darf auf seine neue "Partei der Mitte" gespannt sein.
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Der Lette
07.06.2025 21:33registriert Juni 2024
Wenn man Freunde wie Trump hat(te), braucht man keine Feinde.
Verloren hat Musk sowieso, egal wie viel Schadensbegrenzung er noch machen will.
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